Temporäre Sporthalle für ESV München
Auftrag
Der Sportverein ESV München nutzte eine Sporthalle aus der Vorkriegszeit im Quartiersentwicklungsgebiet Baumkirchen Mitte. Bereits seit langer Zeit entsprach die 1933 erbaute Sporthalle nicht mehr den aktuellen Baustandards und Sicherheitsbestimmungen. Des Weiteren fehlte eine geeignete Wärmedämmung. Es war an der Zeit, die Sporthalle, die von Kindern, Senioren, Gewichthebern und dem lokalen Schützenverein stark frequentiert wurde, zu ersetzen.
Die Pläne für die neue Sporthalle waren Teil der Quartiersentwicklung Baumkirchen Mitte. Die Immobilienfirma CA Immo, verantwortlich für die Entwicklung, baute auch die Büros, Wohngebäude und Einzelhandelsgeschäfte in dem Gebiet. In ihren Plänen sollte die alte Sporthalle der Errichtung neuer Wohngebäude weichen, wohingegen geplant war, die neue Sporthalle zu einem späteren Zeitpunkt zu bauen. Um den Zeitraum zwischen dem Abriss der alten und dem Bau der neuen Halle zu überbrücken, suchte CA Immo nach einem Baupartner, der eine temporäre Sporthalle zu einem guten Preis innerhalb einer kurzen Zeit bauen konnte.
Lösung
Neptunus wurde beauftragt, innerhalb von vier Monaten nach Auftragserteilung eine Ersatzsporthalle für die zu erwartende Nutzungsdauer von drei Jahren zu errichten. Nach einer Vorbereitungszeit von acht Wochen wurde die temporäre Sporthalle in nur zwei Wochen errichtet. Die Flexolution (24 m x 24 m) kann als vollwertige Alternative zu einem permanenten Gebäude betrachtet werden. Zu der temporären Sporthalle gehören ein Sportfeld (264 m2), ein Areal für die Gewichtheber (71 m2), separate Umkleideräume und Sanitärräume für Männer und Frauen und eine weitere Toilette für Rollstuhlbenutzer. Neptunus lieferte auch die technischen Anlagen, Sportgeräte und die Lager- und technischen Räume.
Da die Nutzungsdauer auf drei Jahre begrenzt ist, wurde entschieden, solide Holzunterböden anstatt Betonböden zu verwenden. So verbleiben keine Spuren des Gebäudes am Ort nach dem Abbau. Das Gewichtheberareal ist mit einem Betonboden ausgestattet, der nicht mit dem Gebäude verbunden ist. Weil das Areal von Schwergewichthebern genutzt wird, wurde ein Betonunterboden anstatt eines Holzunterbodens gewählt, um mögliche Vibrationen zu vermeiden.
Der Vorteil semipermanenter Gebäude besteht in ihrer Flexibilität und kurzen Bauzeit. Aufgrund seines modularen Charakters ist das Gebäude nicht nur flexibel in Bezug auf Design und Größe, sondern auch in Bezug auf seine Nutzungsdauer. Wenn das Gebäude nicht mehr benötigt wird, kann es rückgebaut oder versetzt werden. Dieses Gebäude ist deshalb auch nachhaltig, nicht nur aufgrund seiner hohen Wärmedämmwerte, sondern insbesondere auch aufgrund der Wiederverwendbarkeit aller Bestandteile.
Anforderungen/Herausforderungen
Da die alte Sporthalle für den Bau der neuen Gebäude abgerissen werden musste, musste die temporäre Sporthalle im Juni einsatzbereit sein. Zusätzlich zu der ohnehin sehr kurzen Bauzeit waren zum Baubeginn der Halle im April die Flächen noch nicht fertig für den Bau. Während des Baus wurden extra Lagerflächen geordert. Trotzdem sicherte Neptunus ab, dass die Halle rechtzeitig nutzbar war.
Bewertung
Dorrie Ellers, Direktorin bei Neptunus: „Dieses Projekt zeigt uns deutlich, wie wichtig unseren Geschäftspartnern unsere Flexibilität, Schnelligkeit und Qualität sind. Durch enge Zusammenarbeit mit dem Geschäftspartner waren wir in der Lage, die Halle zu seiner Zufriedenheit zu liefern.“
Alexander Ernst von CA Immo: „Die Systemhallen von Neptunus sind qualitativ sehr hochwertig. Die kurze Aufbauzeit hat uns beeindruckt. Neptunus ist ein stets engagierter, angenehmer Geschäftspartner.“